Rückblick Jahreshauptversammlung am Freitag, den 01. April 2022

Die etwas entspannte pandemische Lage erlaubte es uns, die Jahreshauptversammlung wieder im Frühjahr stattfinden zu lassen. Gut 20 Vereinsmitglieder und Astronomieinteressierte fanden sich trotz widrigster Witterungsbedingungen in den Schlindwein-Stuben ein.

Der Vorsitzende Georg Mangels ließ zunächst in seinem kurzen Rückblick das abgelaufene Vereinsjahr 2021 Revue passieren. Gemeinsame Aktivitäten mussten pandemiebedingt auf ein Minimum reduziert werden. Neben Himmelsbeobachtungen mit und ohne Teleskop (Stichwort Meteorschwarm der Perseiden) fand nur noch die Jahreshauptversammlung 2021 statt.

Armin Huber berichtete als 2. Vorsitzender von den internen Vorstandssitzungen, ehe Birgit Kraus den Anwesenden einen finanziellen Überblick über das Jahr 2021 verschaffte.

 

Kassenprüferin Ingrid Schlindwein konnte den Kassenbericht gutheißen, sodass der Entlastung der Vorstandschaft nichts im Weg stand. Neuwahlen standen nicht an.

Von einem ganz besonderen Highlight konnte unser neues Vereinsmitglied, Patrick Faaß, berichten. In seiner Garage steht ein 1:1 Nachbau der Mercury-Trainingskapsel des amerikanischen Astronauten Alan Shepard, der als 1. Amerikaner quasi Weltraum-„Luft“ schnuppern durfte. Wer Interesse an einer Besichtigung der Kapsel hat (oder sich noch gelenkig genug wähnt, dort einzusteigen), kann sich direkt bei Patrick per E-Mail (patrick.faass@icloud.com) melden. Sein Angebot bezieht sich insbesondere auch auf Kinder, die sich bisher immer begeistert zeigten.

Besonders viel Zeit nahmen die 3 „Kurz“-Vorträge ein, die zudem ein breites Spektrum der Astronomie abdeckten. Armin Huber berichtete zunächst über das James-Webb-Weltraumteleskop, das inzwischen sehr präzise seine Position in 1,5 Millionen km Abstand von der Erde eingenommen hat und jetzt feinjustiert wird. Armin erklärte sich bereit, Ende des Jahres einen 2. Bericht mit den dann hoffentlich vorliegenden neuesten Forschungsergebnissen zusammenzustellen.

Der Stand eines weiteren astronomischen Großprojektes wurde anschließend ebenfalls von Armin präsentiert: das Extremely Large Telescope („ELT“) der ESO, ein gigantisches 39m Spiegelteleskop.

Die Fertigstellung des Projektes wird noch etwas auf sich warten lassen, so dass wir frühestens 2027 auf die ersten Aufnahmen von extrem weit entfernten astronomischen Objekten hoffen können.

Aktuell verfügbar sind allerdings die sog. „DeepSky“-Aufnahmen von Georg Mangels. In seinem Vortrag konnte er zeigen, wie mit einer relativ einfachen Foto-Ausrüstung sehr schöne Abbildungen von Galaxien und Nebeln gelingen können. Wie Georg allerdings betonte, wird der Aufwand der Foto-Nachbearbeitung  in der Regel weit unterschätzt.

Der Orion (M42)- und der Pferdekopfnebel

 

Alle Vorträge können von Mitgliedern im Mitgliederbereich abgerufen werden.