Rückblick: Vortrag von Katja Seidel

zum Thema „Astrofotografie mit einfachen Mitteln“ am 30.6.2023

Über 50 interessierte Zuschauer trafen sich in der Bibliothek Karlsdorf-Neuthard, um dem Vortrag der Fotografin und Buchautorin Katja Seidel zu lauschen.

Die Leidenschaft für Nacht- und Astrofotografie hat Katja Seidel schon vor vielen Jahren gepackt. Das war ihrem Vortrag auch deutlich anzumerken. Mit ihrem kleinen Camper, quasi ihr zweites Zuhause, ist sie in ganz Europa unterwegs, um die besten Fotomotive zu erwischen.

Foto: Birgit Werner

In diesem Vortrag gab sie einen Teil ihres Erfahrungs-schatzes an die Zuschauer weiter.

So machte sie zu Beginn gleich deutlich, dass häufig kein aufwändiges Astronomie-Equipment notwendig ist, um beeindruckende Fotos zu schießen.

Schon unsere Smartphones haben inzwischen (zumindest teilweise) spezifische Funktionen, die über interne Stacking-Mechanismen Landschaften mit dem Sternenhimmel in einem Foto kombinieren können.

Full-House (Foto: Birgit Werner)

Wer über eine System- oder Spiegelreflexkamera mit einem möglichst lichtstarken Objektiv sowie einem Stativ verfügt, kann die Qualität der Aufnahmen noch deutlich steigern.

Weitere (optionale) Ausrüstungsgegenstände sind ein Nachführsystem (im Foto links der rote Kubus), eine Fernbedienung und ggf. noch ein Nodalpunktadapter für Panoramafotos.

Das wär´s dann aber schon. Der Rest sind

  • gute Planung und
  • Durchhaltevermögen, insbesondere bei kalten Nächten und bei der Nachbearbeitung

Foto: Katja Seidel

Spezielle Smartphone-Apps können bei der Wahl einer interessanten Lokation helfen, indem sie die z.B. Bergketten zusammen mit der aktuellen Position der Milchstraße simulieren.

So können wunderbare Kombinationen von Landschaft und Sternenhimmel entstehen.

Weitere Motive wie Polarlichter oder Landschaftsaufnahmen zum Zeitpunkt der „Blauen Stunde“ wurden von Katja Seidel präsentiert.

Antares Region (Foto: Katja Seidel)

Zum Schluss durfte auch die DeepSky-Fotografie nicht fehlen (s. Foto der Antares Region). Hier werden mit Objektiven längerer Brennweite ausschließlich Fotos von „großflächigen“ Himmelsobjekten geschossen … ohne einen irdischen Vordergrund. Ein Nachführsystem ist allerdings obligatorisch. Beispiele sind die Antares-Region, der Andromeda- und Orion-Nebel und die Plejaden.

Wer die Themen vertiefen möchte, dem sei Katjas Webpage (https://nacht-lichter.de) empfohlen. Auch der Vorstand der Astronomiefreunde kann gerne angesprochen werden.

Nach dem offiziellen Teil wurden Getränke und Knabbereien gereicht und noch viele Einzel-Diskussionen geführt.
Hier noch einige Impressionen:

Foto: Birgit Werner
Foto: Birgit Werner
Foto: Birgit Werner
Foto: Birgit Werner
Katja Seidel und Georg Mangels vor Katjas „2. Zuhause“ (Foto: Birgit Werner)
Foto: Birgit Werner

Besonderen Dank gilt Katja Seidel, die uns mit ihrem Vortrag einen wunderbaren Abend beschert hat!

Auch danken wir Jutta Walde und ihrem Bibliotheks-Team, die uns die Lokation zur Verfügung gestellt haben und uns auch in der Vorbereitungsphase sowie am Vortragsabend toll unterstützt haben!